Das Wetterbüchlein gehört zu den ältesten Werken seiner Art.
Das Wetterbüchlein ist außerdem das erste Verzeichnis von Wetterregeln, das sich nicht ausschließlich auf die Wetterkunde aus antiken und mittelalterlichen Quellen stützt, sondern auch auf Beobachtungen. Quellen werden dennoch nicht gänzlich ignoriert. So beruft sich das Büchlein auch auf ältere astrologische Quellen, teilweise werden diese, wie Ptolemaios, auch wörtlich übernommen.
Zwischen 1505 und 1570 erschien das Wetterbüchlein in 17 verschiedenen Ausgaben. Zwölf dieser Ausgaben sind auch exakt datiert. Die Erstausgabe des Wetterbüchleins ist nicht erhalten, sie ist nur noch aus Zitaten bekannt. Eine Rezeption des Wetterbüchleins ist bis ins frühe 19. Jahrhundert nachgewiesen. Auch im englischen Sprachraum waren vom 16. bis ins 18. Jahrhundert Übersetzungen im Umlauf.
Aufbau des Wetterbüchleins
Reynmann, Leonhard: Wetterbüchlein, Von warer erkanntnus des wetters, Augsburg, 1514